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Wie ich von Sonja lernte, dass ALLES möglich ist! Die SOWI-Therapie

Sie ist auf ewig eine der ganz Großen!

Wie ich von Sonja lernte, dass ALLES möglich ist! Die SOWI-Therapie

Sonja Wierk ist eine Frau, die gelernt hat, ihren Körper nicht der MS hinzugeben. Die Krankheit steckt in ihr. Doch ist es Sonja gelungen, ihr nicht die Oberhand zu überlassen.

Sonja Wierk ist eine Frau, die mich wie eine von Wenigen ganz stark berührt.

Und mich stark gemacht hat in dem Wissen, dass ALLES möglich ist!

Wenn ich es mir denn vorstellen kann…

Deine Vorstellungskraft macht alles möglich

Das ist der Kern des Ganzen…

Sonja beschreibt es so:

„Gedankenkraft gibt Nervenkraft und Nervenkraft gibt Lebenskraft.“ (Sonja Wierk)

Sie lernte die Feldenkrais-Lehre kennen und erkannte, dass es noch eines Schrittes zuvor bedarf: der Visualisierung. Das Andenken von Bewegungsabläufen. Abgucken, Nachdenken, Verinnerlichen, Nachmachen.

„Es ist wie ein Abenteuer, seinen Körper Stück für Stück neu wiederzuentdecken und zu beobachten, wie willig und freudig er antwortet und mitarbeitet. Ich erkannte, dass bevor mein Körper überhaupt in der Lage ist eine Handlung, eine Bewegung auszuführen, er mit klaren Gedanken und Vorstellungen angesprochen werden will.“ (Sonja Wierk)

   Zitatquelle: http://www.sowi-therapie.de/?p=18, Abruf am 26.08.2016

Hilfe zur Selbsthilfe

Sonja ruft Dich dazu auf, Frieden mit Dir und Deinem Körper zu schließen.

Ihr Therapieansatz basiert vor allem auf einem gesunden Vertrauen in Dich selbst: Was will ich bewegen? Wie sieht die Bewegung aus? Was geht der Bewegung voraus, was folgt?

In Deiner Vorstellung führst Du die Bewegung aus – und Dein Körper wird folgen…

Die SOWI-Therapie ist eine Selbsttherapie!

Warum „selbst“?

Weil Du es selbst tun solltest, aus freien Stücken. Fühlst Du Dich genötigt, wird es schwer. Fühlt sich Dein Körper von Dir unter Druck gesetzt, wird es ebenfalls schwer. In beiden Fällen ist das wie eine Fremdtherapie.

Nein, SOWI-Therapie ist Selbsttherapie! Selbstliebe. Selbstvertrauen!

Weil Du selbst es WOLLEN musst! Weil nur Du selbst es Dir vorstellen kannst.

Weil nur Du selbst die Veränderung bist!

… Sonja ist ihrer Zeit voraus

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr?

Sonja hat die Skeptiker, die Kritiker, die Bedenkentäger eines Besseren belehrt: Hans kann sehr wohl lernen. Sein Leben lang.

Intuitiv war sie ihrer Zeit weit voraus. Sie entdeckte an sich selbst das, was die Mediziner und Forscher Jahre später als „Neuroplastizität“ beschreiben:

Dass das Gehirn bis ins Alter hinein formbar bleibt. Dass sich verlorene Fähigkeiten zurückholen lassen. Weil wir dazu fähig sind, in unserem Gehirn neue Nervenbahnen zu bilden. Weil unser Gehirn, unser Körper WILL! Er WILL lernen, sich entwickeln, lebendig bleiben.

… Sonja findet ihren Weg zurück ins Leben

Sonja steckte ganz tief drin in ihrer MS. Bis in die Bettlägerigkeit. Nix bewegte sich mehr.

Allein ihr Geist war wach, rege. Gab sich nicht geschlagen!

Und in dieser Situation fing sie ganz langsam an, sich ihren Körper vorzustellen: Wo ist der Kopf, wo die Füße, welche Körperteile sind alle zwischen Kopf und Füßen? Wo ist oben, wo unten, links und rechts?

Ganz klein fing Sonja an. Erst nur in der Orientierung. Dann in gedachten Bewegungen. Aber so tief gedacht, dass die Zeit kam, da der Körper, die Körperteile ihren Gedanken folgten. Und die Bewegung ausführten. Ganz klein.

Aber der Anfang war gemacht. Uns so begann sie ihren Weg zurück ins Leben.

Ihr Buch trägt den Titel „Dem Leben wiedergegeben“. Ganz ehrlich!…

Sie hat sich selbst dem Leben wiedergegeben. Sie hat sich selbst das Leben wiedergegeben.

Wie lange sie gebraucht hat, von der horizontalen Lage im Bett in die Vertikale, in den Stand? Ich glaube höchstens zwei Jahre! Im wahrsten Sinne von 0 auf 100.

Mein Herantasten an Sonja

Ich habe Sonja „erst“ 2011 persönlich kennengelernt. Nach ihrer „aktiven Zeit“, in der sie mit ihrer Tochter Ulla durch Deutschland gereist ist und Seminare gab.

Warum so spät? – Das frage ich mich auch manchmal…

Wo ich doch ihr Buch schon Jahre vorher im Bücherregal hatte. Es auch angelesen hatte. Und nichts von dem verstand, was sie mir sagen wollte… Alles Humbug, alles so gefühlsmäßig… In mich reinfühlen war damals nicht meine Stärke! Und so hab ich’s gelassen…

Irgendwann war ich soweit. Ich habe das Buch gelesen. In einem Rutsch. Und ich habe Sonja verstanden.

025_SOWI-Buch-NotizheftQuelle: Marit Mueller
025_SOWI-Buch-Notizheft

Und ich wollte mehr. Meer! Und bin 2011 zum Seminar an die Nordsee gefahren.

Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens!

Ein SOWI-Seminar

… ist SOmmer und WInter. SOnne und WInd. SOziales und WIssen. So beschreibt Sonja ihren Therapieansatz. Dass SOWI auch für SOnja WIerk stehen kann – das ist ihr nicht wichtig!

025_SOWI-August-2012_PortraitQuelle: Ingo Harenberg, 2012
025_SOWI-August-2012_Portrait

… ist wie das Heimkommen in eine große Familie. Immer ist jemand dabei, den Du schon kennst. Immer sind Menschen dabei, die Du neu für Dich entdeckst. Und sie alle sind spannend und einzigartig.

… ist immer geprägt von viel Liebe und Gelassenheit. Du fährst einige Gänge runter. Du bist achtsamer. Besonders zu Dir selbst.

… ist immer voller Freude und Lachen. Nie bitterernst. Und nie zu 100% durchgeplant. Immer ist Platz für Spontanes, für Wiederholung, für Fragen.

.. ist Lernen. Immer wieder aufs neue. Etwas Neues, etwas Vergessenes, etwas Bis-jetzt-noch-nie-so-Betrachtetes. Immer wieder im Austausch mit Deinen Mitmenschen.

… ist ein Ort, ein Raum, wo Du Dich aufgehoben und aufgenommen fühlen kannst.

Mein Lernen von Sonja

Ich habe bis jetzt 4 SOWI-Seminare besucht, die von Sonjas Tochter Ulla geleitet werden. Keine(r) ist näher dran am Original!

Und stets war es so, wie ich es oben beschrieben habe. Keine Flunkerei.

Und nur einmal habe ich es erlebt, dass sich eine Person nicht wohlfühlte. Und jene wurde „geschickt“, von ihrer Familie, auf „dass es helfen werde“. Doch sie wollte nicht. Und hat das Seminar dann auch verlassen.

Zu jedem Seminar hat Sonja die Gruppe für eine gute Stunde besucht, sie hat jede(n) begrüßt, und hat sich auch zeigen lassen, wie wir uns bewegen, wie gut wir uns selbst – unseren Ich-Punkt (auf der Thymus-Drüse) – finden. Und stets ist sie mit Freude bis über das Abendessen und den gemeinsamen Musikabend bei uns geblieben.

Diese kleine, große Frau so nah bei sich zu wissen, berührt. Denn sie begrüßt Dich, wie eine gute Oma ihre Enkelin begrüßt. Voll Güte und mit einem großen Schatz an Wissen und Lebensweisheit.

Was lerne ich im Seminar? Elementares. Oft Vergessenes. Immer Liebe und Gewahrsein.

025_Notizheft-offenQuelle: Marit Mueller
025_Notizheft-offen

Aus meinen Notizen…

  • Berührungen holen Dein Gewahrsein zurück!

Fass Dich an, streiche, klopfe, knete!

  • Du bist wer! Trage Deinen Ich-Punkt stolz auf der Brust!

Du findest Deinen Ich-Punkt auf Höhe der Thymus-Drüse. Stichwort für Internet-Recherche „Thymusdrüse klopfen“

025_Ich-Punkt_ThymusdrüseQuelle: Marit Mueller
025_Ich-Punkt_Thymusdrüse
  • Bleib in Deiner Körpermitte!

Du hast eine Vertikale Achse (über Nase – Kinn – Bauchnabel) und eine Horizontale Achse ( im unteren Bauch). Richte Dich immer wieder an ihnen aus.

  • Beweg Dich!

Bewegung macht Dich aufmerksam, Still sitzen macht Dich müde.

  • In der Wiederholung wird alles leichter!

Tu es! Und tu es gleich noch mal. Sei dabei aufmerksam und Deinem Tun zugewandt.

Ich habe bis jetzt viel zu wenig SOWI-Seminare besucht… So ich dies schreibe, spüre ich, dass es mir fehlt… Ich will mehr. Meer!


Ich möchte Dir in tiefem Vertrauen, dass Sonjas Wissen bei vielen von uns, die sich auf sie einlassen, Früchte tragen kann, das Lesen von Sonjas Buch und den Besuch eines SOWI-Seminars ans Herz legen.

Termine und alle Infos unter www.sowi-therapie.de

Auf ewig eine der Großen

Sonja verstarb im August dieses Jahres. Sie wurde 91 Jahre alt.

Ich bin dankbar, dass ich Sonja kennen lernen durfte.

Und in ihrer Lebensfreude und ihrem Vertrauen ist sie eine meiner größten Lehrer. Weil sie gelernt hat, sich selbst zu lieben. Weil sie sich selbst vertraute. Weil sie sich getraut hat, gesund und heil werden zu wollen.

Sie ist auf ewig eine der ganz Großen!


Sonja und die SOWI-Therapie in der Literatur

Essenziell ist natürlich ihr eigenes Buch. Über ihren eigenen Weg, ihre eigene Therapie.

Zaruba, Barbara; Wierk, Sonja: Dem Leben wiedergegeben: Erfolgreiche Selbsttherapie bei Bewegungsstörungen wie Schlaganfall, Parkinson, MS und ähnlichen Erkrankungen; F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, 1. Auflage, München 2002.

für eine Rezension schau in die Sammlungen.

Und immer stärker drängen sich Sonjas Ideen in unser Bewusstsein. So finden Sonja und ihre Therapie u.a. in folgenden Medien Beachtung:

Bendkower, Jaron: Mit Multipler Sklerose mitten im Leben: Der Bericht eines Psychotherapeuten zu Selbstheilung und Resilienz; Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010.

für eine Rezension schau in die Sammlungen.

Engen, Christoph: Wunder sind kein Wunder! Mein Heilungsweg aus Depressionen und MS; Atemverlag, 2013.

Lenk, Gabriele: Lerne mit Deiner Krankheit zu gehen, 80 alternative Therapien und begleitende Maßnahmen bei der Multiplen Sklerose; Books on Demand GmbH, Norderstedt 2007.

für eine Rezension schau in die Sammlungen.

Multiple Sklerose – Angriff auf das Nervensystem, in: Deine Gesundheit. natürliche und effektive Heilmethoden, 1. Jahrgang/Nr. 4, Juli 2016; Driediger Verlag, Ibbenbüren 2016.

Wagener-Thiele, Christine: Natürliche MS-Therapien. Sanfte und wirksame Behandlung von Multipler Sklerose; Ullstein Taschenbuch Verlag, Berlin 2005.

Weihe, Wolfgang: Multiple Sklerose. Eine Einführung; Carl Gustav Carus Verlag, Bad Zwesten 2001.

für eine Rezension schau in die Sammlungen.


Diesen Artikel

  • beschreibt das ANNEHMEN. Dich selbst und Deinen Körper. Freund statt Feind!
  • beschreibt das BEWOHNEN. Die Achtsame Bewegung, die Du Dir und Deinem Körper gönnst.
  • beschreibt das VERTRAUEN. Besonders in Dich selbst. Das Du Dir mit SOWI selbst helfen kannst.
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Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. C
    Carmen

    Ich habe (nur) das Buch über ihre Therapie „Dem Leben wiedergegeben“ gelesen. Und fand es spannend, dass sie schon etwas anwandte, was die Wissenschaft später bestätigte: Nerven können eigene Wege finden und neu wachsen. Du musst nur eine Vorstellung davon haben. Das Buch hat mir bei meiner Therapiefindung zur MS sehr weiter geholfen, weil es mir Mut machte, dass es schon diesen Weg gibt, sollte ich nichts finden, was mir noch näher ist.
    (Hab ja dann das Coimbra-Protokoll gefunden.)

    1. M
      Marit Mueller

      Liebe Carmen,
      Sonja war ihrer Zeit weit voraus – und sie wurde belächelt von den Ärzten… Und bis heute findet ihr Ansatz nicht DIE Beachtung, die er verdient. * Und wir erleben, wie alles ineinander greift und sich gegenseitig befruchtet: Sowi, Coimbraprotokoll und dessen Mahnung zur Bewusstheit, Achtsamkeit allgemein, die Ideen des Yoga, Ayurvedisches Wissen, … – Wir kommen der Formel gelingenden Lebens immer näher! 😉

  2. U
    Uwe

    Ich habe mich mit SoWi befasst und musste feststellen, dass Sonja die einzige war, die so maximal profitiert hat…

    1. M
      Marit Mueller

      Lieber Uwe,
      schön dass du auf meinen Blog gefunden hast. Danke für deine Anmerkung zur SOWI-Therapie. Es zeigt sich ja ganz oft, dass Menschen, die sich aus eigenen Kraft „aus dem Dreck“ ziehen, von ihrer Kraft, Imagination, ihrem (Selbst-)Vertrauen und Willen am besten profitieren. Wir „Anderen“ sind eher Nachahmer, Nachempfinder… Dennoch ist Sonjas Ansatz ein großer Schatz, der mir in der Physiotherapie und im Alltäglichen weiterhilft. Und ich durfte Menschen kennen lernen, die ganz ursprünglich noch direkt von Sonja gelernt haben und die so nah dran sind an Sonjas Gedankengut, dass sie viele ihrer krankheitsbedingten Einschränkungen reduzieren und auch auflösen können. Dies alles empfinde ich als sehr ermutigend… Herzliche Grüße, Marit

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