Im Spätsommer war ich bei meinem Protokollarzt (PA). Das erste Mal seit meinem Einstiegsgespräch vor zwei Jahren!
Und wieder waren es ganze 2 Stunden. Darin eingepackt
Inhalt
Über Symptome und Werte
Was mein PA sagt…
Also! Er ist zufrieden. Ich bin auf gutem Wege.
Mein Parathormon (PTH) hat den gewünschten Minimalwert erreicht, das bedeutet, dass dieses als D3-Gegenspieler quasi ausgeschaltet ist und das D3 sein Wirkpotenzial entfalten kann. Dabei ist das PTH bereits seit ca. einem 3/4 Jahr konstant niedrig.
Die Nieren zeigen sich im Ultraschall in bester Verfassung. In den letzten 2 Jahren bin ich nicht mal in die Nähe einer Hypercalcämie gekommen. Die Nierenwerte Kreatinin und GFR haben sich im Zeitverlauf sogar leicht verbessert.
Quelle: Marit Mueller
Mein PA bescheinigt mir ggü. dem ersten Termin vor 2 Jahren eine beobachtbar stärkere Präsenz und Stabilität, und bewusstere/gezieltere Bewegungen.
Was ich selbst sage…
Ich erlebe
… an mir eine verbesserte Ermüdungstoleranz und Körper-/Selbstwahrnehmung. Auch wenn ich manchmal keine Ahnung habe, wie: ich kann in der Physiotherapie Bewegungen durchführen, die ich mir nur vorstellen, aber nicht exakt gedanklich steuern kann. Das fetzt, entzieht mir aber immer noch unglaublich viele Kraft (Stichwort Spoon Theory).
… auch, dass ich nicht mehr so „abgebrüht“ in wirklich heißes Aufwaschwasser fassen kann. Gut für mich, doch Geschirr und Spültuch jammern, denn sie müssen jetzt intensiver ran.
… wieder echten Durst. Abtrainiert hatte ich ihn mir. Mein Abtriften (Achtung Ayurveda!) in eine Vata-Persönlichkeit spielt da auch mit rein. Durst zu bemerken, ist großartig!
… eine Blase, die mitziehen will. Wir hören aufeinander. Ich versuche, sie nicht zu stressen. Ich gucke ihr beim Volllaufen zu. Ich sporne sie an, bis zum Klo durchzuhalten. Ich lasse ihr Zeit, sich zu entleeren. Und mal ehrlich: „Wasser abschlagen“ befriedigt ungemein! – Der Begriff stammt aus Walter Moers: Rumo & die Wunder im Dunkeln.
Was mir nicht klar war…
Ich habe es ja an den Werten ablesen können… Dass alle Parameter im grünen Bereich sind. Dass das PTH schon längere Zeit auf konstant niedrigem Niveau verharrt. Dass dies aber nur bei emotionaler/mentaler Stabilität gelingt, wusste ich nicht.
Als mir der PA dies sagte, da… Ich weiß nicht genau, wie ich das benennen soll. Da hab ich erkannt, dass ich mich bewege, irgendwie wachse… Wie ein kurzer Blick hinter den Schleier auf das, was möglich ist.
In diesen Moment erlebte ich ganz viel auf einmal: Viel von mir lange wenig Beachtetes, von mir Missverstandenes. Vielleicht auch milde Belächeltes.
Dankbarkeit – Für die Wege, die ich bisher gegangen bin und die Vergangenheit, aus der ich so viel lernen kann.
Gewissheit – Dass mein jetziger Weg einer von denen ist, die ins Licht führen.
Demut – Gegenüber dem Großen, das stets nur FÜR mich arbeitet und an dem ich so oft zweifle.
Glaube – An das wirklich Große, das Eine (habe ich Gott zu früh aufgegeben?).
Selbstbestätigung – Für das, was ich in mir drin zum Guten wende, unsichtbar nach außen.
Und ja, das macht mich ehrlich stolz auf mich selbst!
Über Loslassen und Zulassen
Ganze 2 Stunden.
Die Notizen vorab, über all das Methodische, Theoretische. Über Handlungen im Außen. Unnötig. Für’n A***.
Ganze 2 Stunden. Selbstreflexion, Kopfwaschen, Welt- und Selbstbild zurecht ruckeln.
Wir haben viel über die eigentliche Barriere zur Überwindung von Krankheit gesprochen: Glück!
Glück, das wir uns selbst nicht zugestehen.
Glück, das wir stattdessen dem Anderen neiden.
Zur Überwindung der Selbstbeschränkung und des Neids gehören Loslassen und Zulassen.
Das Loslassen…
von familiären/gesellschaftlichen Konditionierungen. Vorzugsweise auf eine verstärke Wahrnehmung und Bewertung von (eigenem) Mangel, Unzulänglichkeit, Opferdasein usw.
Diese verschrobene Wahrnehmung der Welt formuliert mir mein Ego in wohlklingende Glaubenssätze. Sie sind fest wie Beton und wirken wie für die Ewigkeit geformt. Selbstgemachte Wahrheiten.
Die Glaubenssätze haben es in sich, sie reden sich so schnell daher, so völlig unreflektiert.
Ich gebe dir ein Beispiel: Ich benutze sehr gern das Wort „unverschämt“, auch hier im Blog. Doch seinen tieferen Sinn habe ich augenscheinlich nicht verstanden. In „unverschämt“ stecken „Scham“, „schämen“. Sage ich „unverschämt“, dann klage ich an. Dann fühle ich mich angegriffen, verletzt: „Wie kann er nur. Was fällt ihm ein. Schämt er sich nicht.“.
Ich mache es noch konkreter: Ich bewerte Behinderungen. In gut und schlecht, in besser und schlimmer – und das mit mir als Maßstab:
Ich finde es unverschämt, dass ich 2 Beine habe, aber nicht gut laufen kann. Aber Beinamputierte springen mit ihren bionischen Prothesen herum wie Gazellen. Querschnittsgelähmte sausen in ihren Rollis über Stock und Stein. Und ich? Ich komme nicht von der Stelle, ich habe Schmerzen, ich habe Fehlhaltungen. Ich fühle mich nutzlos, hilflos, abhängig vom Großmut anderer. Ich empfinde Selbstmitleid und Neid. Warum fehlt mir nicht von heute auf morgen ein Bein oder mehr? Dann wüsste ich wenigstens, woran ich bin. Weg ist weg. Mit einem Schlag, nicht schleichend und ohne Gewissheit… Ich habe es echt schlechter getroffen als die anderen. Und die, denen es mit Prothese und Rolli besser geht als mir, die schämen sich nicht mal dafür! Unverschämt!
Und ich bin drin in meiner Opferrolle. Die anderen sind schuld, die anderen haben es besser.
Und das absolut krasse: Ich glaube, was ich mir erzähle. Selbstgemachte Wahrheiten. Fake News.
Und ich schäme mich dafür.
Denn ich vergesse gern, dass ein abbes Bein nun einmal ab ist. Und dass eine Querschnittslähmung außerhalb des Rollis viel mehr Lebensbereiche lahmlegt als nur das Laufen.
Und ich schäme mich für meine Anmaßungen. Nichts in der Welt gibt mir das Recht, zu richten. Nichts und niemand in der Welt trägt Schuld an meiner Lage. Außer ich selbst. Denn diese Opferrolle, die stülpt mir niemand über. Die schreibe ich mir selbst zu. Wie bekloppt ist das denn! Unverschämt!
Woher ich das habe? Nun, ich hab das Vergleichen, das Einnehmen der Opferrolle von der Generation vor mir gelernt:
- Andere fahren die dickeren Autos, die müssen Kohle haben!
- Andere sind glücklicher, bei denen haben sich alle super lieb!
- Andere sind fett und haben dennoch null Probleme mit Herz und Diabetes.
Die Opferrollen der Generation vor mir. Kein Wunder, dass auch ich meine eigenen Opferrollen schreibe.
Dies alles loszulassen, das ist die eine Aufgabe!
Das Zulassen…
von Glück, das ist die andere Aufgabe.
Ich könnte darüber jammern, dass als Nebenwirkung des CP ein gesteigerter Verbrauch an Klopapier das Budget reduziert. Ich könnte mich aber auch für die Idee loben, dass wenn nun mal ein erhöhter Klopapier-Umschlag in meinem Bad herrscht, ich es dann gleich richtig fetzen lasse, und mit buntes Papier nebens Porzellan hänge: Ich hatte jetzt schon blaue Schneeflocken, Vanilleduft, Bauerhofidylle, herbstliche Waldtiere und tropische Sommerlaune. Und ich freue mich, wenn mich so in 10 Minuten Tukan und Ananas begrüßen!
Es fällt mir schwer, über Glück zu schreiben.
Glück scheint flüchtig. Und ist dabei so machtvoll!
Es ist wie bei Harry Potter: In Momenten des Glücks kann Voldemort nicht in Harrys Geist eindringen. Glück verjagt Voldemort.
Harry Potter, das bist du, das bin ich. Voldemort, das ist dein Ego, und meins.
Deshalb musst du, muss ich
Das Ego entlarven…
Glück hält das Ego im Zaum.
Und weil es mir schwer fällt über Glück zu schreiben, versuche ich es anders herum.
Glück ist ja auch die Abwesenheit von Unglück, ergo die Abwesenheit vom Ego.
Also schreib ich über Anti-Ego-Strategien, und versuche, meiner Resistenz gegenüber Glück auf diese Weise zu begegnen…
Der Protokollarzt hat mir diese Zeichnung um die Ohren gehauen:
Guck ihn dir an, diesen riesigen Balken voll mit LEBEN. Einem, das gut ist. Reich an Erlebnissen! Menschen! Liebe! Sinn! Aufgaben! Wert!
Quelle: Marit Mueller
Und guck ihn dir an, diesen kleinen Teil. Der vermeintlich dunkle Teil deines Lebens.
Überwiegt er? Mitnichten.
Überhöhst du ihn? Aber sowas von!
Und welcher Teil von dir tut so was Beklopptes?
Dein Ego. Teil deines Geistes, Teil deiner Selbst. Dramaqueen, Apokalyptiker, Verschwörungstheoretiker in einem.
Dein Ego liebt es, zu lamentieren, sich selbst zu bemitleiden. Zu Jammern!
Und was passiert, wenn das Ego jammert?
Du jammerst mit! Du ziehst dich selbst runter. Du machst dich selbst zum Opfer!
Diese Grafik hängt an meiner Zimmertür, als Mahnung.
Ich übe mich darin, nur 2mal über dieselbe Sache zu jammern. Ich sage ja nicht, dass es nicht gut tut, mal zu jammern. Aber alles in Maßen. Und nach 2mal ist Schluss!
Sonst komme ich aus der Nummer nicht mehr raus.
Sonst mache ich mich zum Opfer.
Und sehe Probleme allenthalben.
Und was passiert, wenn sich Probleme auftun?
Ich fühle mich überfordert, „overwhelmed“…
Aber: Das Jammern war schon dran. Ist abgehandelt.
Also: Zeit zu agieren. Zeit, wieder Herrin der Lage zu sein.
Jetzt beginnt die Problem-Analyse. Das Schema hängt auch an meiner Zimmertür.
Damit entlarvt man die Ego-Elefanten, die doch nur Ego-Mücken sind. Ach, was schreib ich: Ego-Eintagsfliegen!
Ich benutze es ehrlich wirklich, um mir mein Selbst- und Weltbild zurecht zu ruckeln. Ich sage nicht, dass es einfach ist. Die Eintagsfliegen-Zucht ist diffizil. Manchmal muss ich meine eigene Unsicherheit aushalten. Manchmal muss ich mehr als eine Nacht drüber schlafen. Manchmal muss ich mehrmals zurück auf Start. Aber dann…
Ist dieses „Nein“ nicht wunderbar befreiend?
Es erlaubt mir, vermeintliche Verantwortung abzugeben. Es siebt rigoros aus.
Und wenn sich ein „Nein, aber!“ meldet, dann ist es mein Ego. Dann gehe ich zurück auf Start.
Ist dieses zweite „Ja – ich kann was gegen das Problem tun“ nicht wunderbar bestärkend?
Es erlaubt mir, den Weg zur Lösung zu erkennen. Lösung zu planen, anzugehen.
Und wenn sich ein „Ja, aber!“ meldet, dann ist es mein Ego. Dann erzähle ich mir meine eigenen Erfolgsgeschichten. Über das Erreichte, was vermeintlich unerreichbar war.
Die vom Ego genährte Angst verliert sich im Tun. Doch wie und wo anfangen? Mit dem ersten Schritt, der einfachsten Aufgabe, ganz links oben…
Es gilt, den Kreis zu stören! Daraus ergeben sich die nächsten Schritte.
Und was passiert, wenn ich zum Vogel Strauß mutiere?
Wenn ich den Kopf in den Sand stecke? Ich die Welt nicht sehe? Die Welt mich nicht sieht?
Ist doch auch eine Strategie, das Aussitzen. Das Warten auf den Heilsbringer…
Lasse ich den Kreis intakt, lasse ich die Probleme sich türmen, lasse ich mich ins Jammertal fallen – dann verliere ich die Gewalt über mich selbst.
Dann werde ich fremdbestimmt. Von Anderen, vom Ego.
Dann reagiere ich, statt zu agieren.
Lasse ich den Kreis intakt, umringt mich ein zweiter Kreis. Unmerklich, schleichend…
Und all das haut dir der Protokollarzt um die Ohren
… in 2 Stunden, nachdem deine Werte passen, deine Nieren glänzen. Und dir dämmert, dass es Zeit ist, mutig tiefer zu graben…
Selten gehst du aus einem Arztgespräch raus und bist zufrieden. Ja, ich war zufrieden, ehrlich. Trotz der vielen verbalen Backpfeifen!
Selten hast du die Gewissheit, dass es gut ist, was du tust. Im Spätsommer war so ein Tag, an dem ich gewiss sein konnte, dass meine Schatten kleiner werden…
Und jetzt: Schnitt!
Über Selbstverständnis und Selbstverständlich(keit)
Du kennst den Spruch: „Kommt Zeit, kommt Rat. Kommt Attentat.“ Ich dreh den mal um. Liest sich besser…
Kommt Attentat? – Ne, aber ein Selbstversuch.
Welcher Neurologe zieht sich im Selbstversuch Avonex, Tysabri oder einen anderen der Zungenbrecher rein? Oder empfiehlt sie guten Gewissens der eigenen Ehefrau, Tochter, Enkelin? Bei meinem nächsten, fernen Termin werde ich mal fragen… – Dazu mein Artikel Die Quadratur des Dreiecks.
Dem gegenüber:
„Ich habe mir 10 Kugel Milcheis reingezogen. Ich sollte schon mal an mir selbst erleben, wie sich eine Hypercalcämie so anfühlt“, sagt der Protokollarzt. Schon krass. Sich selbst zu gefährden, um durch diese Selbsterfahrung anderen zu helfen.
Kommt Rat? – Ja, nur weniger hysterisch.
Welcher Neurologe klammert sich nicht an MRT-Bilder? Denen immer ein Verkaufsgespräch für eine Basistherapie folgt, die er nicht im Selbstversuch getestet hat.
Dem gegenüber:
„Wann plant der Neurologe denn das nächste MRT?“, fragt der Protokollarzt.
„Keine Ahnung“, sage ich. „Ich hab nicht gefragt. Ich vermeide allzu häufigen Kontakt.“
„Lassen Sie’s“, sagt der Protokollarzt.
Kommt Zeit? – Ja. Gut Ding will Weile haben.
Welcher Neurologe verwaltet nicht akribisch deine Defizite? So im Halbjahresrhythmus, mit 3 Stunden Wartezeit – auf dass du ihm noch steifer als sonst entgegen wackelst?
Dem gegenüber:
„Und dann sehen wir uns so in anderthalb Jahren wieder“, sagt der Protokollarzt.
Ich bekomme Zeit, Zeit um das Innen aufzuräumen…
Was hältst du davon? Und was dein Ego? Zustimmung oder Barrikade?
Schreib mir – ach, haus mir um die Ohren! 😉
Fast vergessen…
Über… halt Infos und Werbung!
Artikel zum CP
Vorschläge fürs eigene Wachsen
Bücher
- Vidyamala Burch: Schmerzfrei durch Achtsamkeit: Die effektive Methode zur Befreiung von Krankheit und Stress (ist der Nachfolger zu Vidyamala Burch: Gut leben trotz Schmerz und Krankheit – nur noch antiquarisch)
- Eckhart Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
- Gregg Braden: Verlorene Geheimnisse des Betens
Filme
- Der Butterfly-Effekt
- Eat. Pray. Love.
Digitales
Auf der Internetseite von Geo.de kannst du dir aktuell ein eBook kostenfrei herunterladen mit dem Titel: „Psychologie. Wie das Leben gelingt.“ Notwendig sind die Angaben von Anrede, Vor- und Zuname und eMail-Adresse.
Der Link zur Seite: https://www.geo.de/2208-thma-psychologie (ich übernehme keine Haftung für externe Angebote). Zum eBook geht’s dann oben rechts in der Seitenleiste.
Stand der Information: 10.10.2019
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Ich empfehle nur, was ich für gut befinde und auch selbst verwende.
Bildquellen
- 088_Werteverlauf: Marit Mueller
- 088_Leben: Marit Mueller
- 088_Jammern1: Marit Mueller
- 088_Hast du ein Problem1: Marit Mueller
- 088_Achte auf deine Worte1: Marit Mueller
- 087_Übersicht-Ablaufplan: Sophia Kröhner
- Coimbraprotokoll: naturalie.de
- 088_BlogImage-CP: Bild von Alexandr Ivanov auf Pixabay
Liebe Marit, Du bist toll!
Ich bin jetzt seit 9 Monaten im Protokoll und das Lesen Deiner Berichte hat mir schon mehrfach geholfen. Am Anfang ging es um die Ernährung, dann die Meditation ( Calm
macht es leicht für den Anfang) und nun dieser ,gerade sehr zu meiner Situation passende, Bericht. Ich danke Dir dafür.
Mein Protokollarzt sagte gleich zu Beginn, mein Verlauf sei `serious`und ich bräuchte sicher 3 Jahre, bis ich stabil sei. Ich dachte, das ist ein Tunnel, aber kein Loch. Die Schulmedizin und ihre Neurologen haben mich aufgegeben, d.h. als austherapiert entlassen. Was ich mittlerweile als Glück empfinde. Jetzt höre ich auf mich und meinen Körper und weiß: Es scheint ein Licht ganz am Ende des Tunnels! Das ist viel besser als ein Loch ohne Boden.
Dein Hinweis auf die Sowi-Therapie war sehr hilfreich (es gibt sie auf YouTube und ich mag ihre Stimme so gerne), das macht mir alles Mut und ich glaube fest daran, meinen Rollstuhl wieder zu verlassen. Ich muss das mit der Geduld noch lernen und das Loslassen auch. Dabei hilfst Du mir und ein paar wichtige Menschen, von denen mir einer das Buch ´TAGUARI`empfohlen hat. Das empfehle ich jetzt weiter. Mich hat es über dunkle Stunden gebracht , beglückt.
Gehab Dich wohl, Du guter Mensch
Katja
Liebe Katja,
danke für deine lieben Worte, die mich ehrlich tief berühren.
Es bereichert mein Leben sehr, zu lesen, dass ich mit meinem „Selbsttherapie“-Geschreibsel andere Menschen bewege – das wird mir ganz oft erst dann bewusst, wenn mich Reaktionen wie die deine erreichen…
Genug des Kokettierens!
Ja, Sonja war und ist eine besondere Person, sie hat gezeigt, das alles möglich ist.
Danke auch für deinen Lese-Tipp!
Ich wünsche dir viele helle, freudvolle Stunden,
herzliche Grüße
Marit